Skip to content
Lade Karte …

Datum/Zeit
Date(s) — 12. Novem­ber 2019
17:00 – 19:00

Ver­an­stal­tungs­ort
Abbe Cen­ter of Photonics

Thema

ICS-Datei für digi­tale Kalen­der laden
Web­Cal-Link für digi­tale Kalender
Zum Google-Kalen­der hin­zu­fü­gen
 

Seit Mai 2018 fin­det das tra­di­tio­nelle JENAer Carl-Zeiss-Optik­kol­lo­quium als JENAer Optik­kol­lo­quium am Abbe Cen­ter of Pho­to­nics auf dem Beu­ten­berg Cam­pus Jena statt. Es ist offen für alle Inter­es­sier­ten aus For­schung, Wirt­schaft und Bil­dung und ver­steht sich als Forum für neue Tech­no­lo­gien rund um die Photonik.

VORTRAG

Bearbeitung optischer Materialien mit Plasmajets und Ionenstrahlquellen

Prof. Dr. Tho­mas Arnold » Leib­niz-Insti­tut für Ober­flä­chen­mo­di­fi­zie­rung (IOM)

Zum Thema › Die Her­stel­lung prä­zi­ser opti­scher Ober­flä­chen mit­tels nicht­kon­ven­tio­nel­ler Metho­den und Pro­zess­ket­ten unter Ein­satz von reak­ti­ven Atmo­sphä­ren­druck-Plas­ma­jets und Ionen­strah­len bie­tet gegen­über klas­si­schen Ver­fah­ren wie Schlei­fen, Läp­pen und Polie­ren bestimmte Vor­teile, ins­be­son­dere bei der Fer­ti­gung von Frei­form­flä­chen. Durch die quasi-berüh­rungs­lose Bear­bei­tung mit Strahl­werk­zeu­gen unter Aus­nut­zung ato­ma­rer Mecha­nis­men kön­nen fle­xi­bel und effi­zi­ent Frei­for­men erzeugt und Rest­feh­ler mit hoher Kon­ver­genz kor­ri­giert wer­den. In neu­ar­ti­gen Pro­zess­ket­ten kann der mecha­ni­sche Schleif­pro­zess durch die deter­mi­nis­ti­sche Plas­ma­jet­be­ar­bei­tung ersetzt wer­den, wel­che schä­di­gungs­frei arbei­tet und auf­grund des che­misch basier­ten Mate­ri­al­ab­trags auch keine ober­flä­chen­na­hen Schä­den induziert.
Der Ein­satz reak­ti­ver Ionen­strah­len auf Alu­mi­ni­um­ober­flä­chen zur Form­be­ar­bei­tung und Glät­tung ist ein wei­te­res neu­ar­ti­ges Ver­fah­ren, bei dem die Prä­zi­sion dia­mant­ge­dreh­ter opti­scher Ober­flä­chen signi­fi­kant erhöht wer­den kann und somit den Ein­satz sol­cher Spie­gel­op­ti­ken bis in den UV-Wel­len­län­gen­be­reich nutz­bar macht.

Zum Refe­rent › Prof. Dr. Tho­mas Arnold stu­dierte Phy­sik an der Uni­ver­si­tät Leip­zig und pro­mo­vierte dort 2005 zur Plasma-Ober­flä­chen-Wech­sel­wir­kung beim Ätzen von Sili­zium mit einem Ar/S­F6/O2-Plas­ma­jet. Seit 2000 ist er als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Leib­niz-Insti­tut für Ober­flä­chen­mo­di­fi­zie­rung (IOM) in Leip­zig ange­stellt und beschäf­tigte sich ab 2005 mit Anwen­dun­gen der Plas­ma­jet-Tech­no­lo­gie in der Ober­flä­chen­prä­zi­si­ons­be­ar­bei­tung. Seit 2008 ist er Grup­pen­lei­ter am IOM und für den Arbeits­be­reich Nicht­kon­ven­tio­nelle Ultra­prä­zi­si­ons-Ober­flä­chen­be­ar­bei­tung zustän­dig. Er beschäf­tigt sich mit Grund­la­gen­un­ter­su­chun­gen zur Wech­sel­wir­kung zwi­schen ionen- und plas­ma­ba­sier­ten Werk­zeu­gen und Ober­flä­chen und ent­wi­ckelt Pro­zess­ket­ten, Werk­zeuge und Bear­bei­tungs­sys­teme zur Ultra­prä­zi­si­ons-Ober­flä­chen­form­ge­bung und ‑kor­rek­tur mit Ionen und Plas­men. 2014 ist er par­al­lel zur Arbeit am IOM als Stif­tungs­pro­fes­sor für Ultra­prä­zi­si­ons­be­ar­bei­tung von Ober­flä­chen mit Ionen und Plas­men an die TU Dres­den, Fakul­tät Maschi­nen­we­sen, beru­fen worden.

________________________

Das JENAer Optik­kol­lo­quium wird unter­stützt von: Carl Zeiss AG, Ernst-Abbe-Hoch­schule Jena, Fraun­ho­fer-Insti­tut für Ange­wandte Optik und Fein­me­cha­nik, Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena, JENOPTIK AG, Leib­niz-Insti­tut für Pho­to­ni­sche Tech­no­lo­gien e.V. Ver­an­stal­ter ist Opto­Net e.V.

________________________

Anfahrt & Parkmöglichkeiten

Am Beu­ten­berg Cam­pus ste­hen nur sehr begrenzt Park­flä­chen zur Ver­fü­gung. Bitte nut­zen Sie öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel. Vom Stadt­zen­trum fah­ren die Bus­li­nien 10, 11 und 12 zum Beu­ten­berg Campus.

________________________

HISTORIE

Das JENAer Optik­kol­lo­quium geht auf eine Ver­an­stal­tungs­reihe der Jenaer Zeiss Werke zurück, die 1971 zunächst zur Wei­ter­bil­dung der Mit­ar­bei­ter ins Leben geru­fen wurde. Durch die Gewin­nung hoch­ka­rä­ti­ger Refe­ren­ten ent­wi­ckelte es sich schnell zu einem wich­ti­gen Dis­kus­si­ons­fo­rum der füh­ren­den Optik­ex­per­ten des Landes.

Nach 1989 wurde das Kol­lo­quium in Zusam­men­ar­beit mit dem Insti­tut für Ange­wandte Optik der Uni­ver­si­tät Jena, ver­tre­ten durch Prof. Kowar­schik, wei­ter­ge­führt und gewann durch die Betei­li­gung füh­ren­der Wis­sen­schaft­ler und Unter­neh­men und die Koope­ra­tion u.a. mit dem Fraun­ho­fer IOF und dem Leib­niz IPHT wei­ter an Bedeutung.

Suche