Datum/Zeit
Date(s) — 18. Februar 2025
17:00 – 19:00
Veranstaltungsort
Abbe Center of Photonics
Thema
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Seit Mai 2018 findet das traditionelle JENAer Carl-Zeiss-Optikkolloquium als JENAer Optikkolloquium am Abbe Center of Photonics auf dem Beutenberg Campus Jena und online statt. Es ist offen für alle Interessierten aus Forschung, Wirtschaft und Bildung und versteht sich als Forum für neue Technologien rund um die Photonik.
Laserbasierte Trägheitsfusion – Chancen und Herausforderungen für die optischen Technologien
Vor gut zwei Jahren demonstrierten Forschende der National Ignition Facility des Lawrence Livermore National Labs in den USA erstmalig die Zündung eines Fusionsplasmas mit Hilfe von Hochenergielasern. Dieses Experiment stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer sicheren und sauberen Energieversorgung dar. Startups und die zunehmende öffentliche Förderung auf dem Gebiet der Trägheitsfusion unterstreichen die Bedeutung dieser Technologie.
Für eine kommerzielle Anwendung der Trägheitsfusion müssen allerdings in verschiedensten Bereichen neue Schlüsseltechnologien entwickelt werden. Wesentlich werden disruptive Fortschritte im Bereich der optischen Technologien sein, die von Materialien über Beschichtungen bis hin zu Fertigungsprozessen reichen. Eine zentrale Rolle spielt auch die Weiterentwicklung effizienter Diodenlaser-Pumpquellen. Die geforderten Verbesserungen bezüglich der Performance der Komponenten und der Skalierung der Produktionszahlen bei deutlich reduzierten Produktionskosten erfordern eine grundlegende Erweiterung des Standes der Technik. Die Diskussion der notwendigen Entwicklungen in diesen Bereichen steht im Fokus des Vortrags.
Dr. Martin Traub
Dr. Martin Traub studierte Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen an der RWTH Aachen University und Michigan State University. Anschließend promovierte er am Lehrstuhl für Lasertechnik der RWTH zu dem Thema „Erzeugung prozessangepasster Leistungsdichteverteilungen für die Lasermaterialbearbeitung“ neben seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Lasertechnik ILT. Seit gut 15 Jahren leitet er die Gruppe „Optikdesign und Diodenlaser“ des ILT. Schwerpunkte der Aktivitäten der Gruppe sind unter anderem das Design abbildender und nicht-abbildender Optiksysteme, die Strahlformung für Hochleistungslaser und das Quantum Computing sowie die Entwicklung von Diodenlaser-Pumpsystemen, z. B. für Weltraumanwendungen, Sekundärquellen und die laserbasierte Trägheitsfusion.
Teilnahme und Buchungskonditionen
- Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten und kann ab sofort gebucht werden: BUCHUNG
- Die Teilnahme ist kostenfrei.
- Der Einwahllink wird am Veranstaltungstag gegen 15 Uhr an die angemeldeten Teilnehmer:innen verschickt und parallel dazu auf dieser Seite veröffentlicht.
- Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten.
Das JENAer Optikkolloquium wird unterstützt von: Carl Zeiss AG · Ernst-Abbe-Hochschule Jena · Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik · Friedrich-Schiller-Universität Jena · JENOPTIK AG · Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V.
Veranstalter ist OptoNet e.V.
Historie
Das JENAer Optikkolloquium geht auf eine Veranstaltungsreihe der Jenaer Zeiss-Werke zurück, die 1971 zunächst zur Weiterbildung der Mitarbeiter:innen ins Leben gerufen wurde. Durch die Gewinnung hochkarätiger Referent:innen entwickelte es sich schnell zu einem wichtigen Diskussionsforum der führenden Optikexperten des Landes.
Nach 1989 wurde das Kolloquium in Zusammenarbeit mit dem Institut für Angewandte Optik der Universität Jena, vertreten durch Prof. Kowarschik, weitergeführt und gewann durch die Beteiligung führender Wissenschaftler und Unternehmen und die Kooperation u.a. mit dem Fraunhofer IOF und dem Leibniz IPHT weiter an Bedeutung.
Hinweis
Mit Absendung dieses Anmeldeformulars stimmen Sie zu, dass Ihr Name auf einer Teilnehmerliste geführt wird, die den übrigen Teilnehmer:innen zur Verfügung steht. Darüber hinaus sind Sie einverstanden, dass Bilder der Veranstaltung auf unseren Webseiten und unseren Social Media Accounts gezeigt werden können, sofern Sie nicht vor der Veranstaltung ausdrücklich widersprechen.